Korth, J.W.D.: Die Schiffbaukunst, 1826.
[p 25] Man nagelt die Planken auf alle Inhölzer und verbolzt sie auf
den Katsporen. Man sorgt dafur, dass die Enden von zwei vor einander
gestossen Planken immer auf gute Inhölzer treffen; desonders muss man
darauf achten, dass die Enden eines Ganges oder Striches Planken nicht
mit den Enden des nächten Ganges an einerlei Inhölzer zusammentreffen,
sondern man bringt sie so weit als möglich auseinander.
[p 54]
Die hölzernen Nägel sind grosse hölzerne Pinnen, die man bisweilen
statt der Nägel, so tief das Schiff im Wasser geht, und vorzuglich dazu
gebraucht, die Planken gegen die Inhölzer zu befestigen; sie haben den
Vorzug vor den eisernen Nägeln, dass sie nicht rosten; sie mussen aber
auch von gutem, gesundem, starkem und recht ausgetrocknetem, nicht murbem
Eichenholze seyn, weil sie sonst sehr leicht faulen und die Bohrlöcher
durch Aufquellen nicht ganz fullen wurden.
Für 100 Fuss Schiffslänge macht man sie ungefähr 1 Zoll stark, so dass sie für ein 100 Fuss langes Schiff einen Zoll, für ein 150 Fuss langes aber 1 1/2 Zoll dick werden.
Joh. Wilh. David Korth: Die Schiffbaukunst oder die Kunst,
den Bau der Kriegs-, Kauffahrtei- und anderer Schiffe nach
theoretischen und practischen Regeln auszuführen. Nebst
Anweisungen zur Aus- und Zurüstung der Schiffe. Nach den
vorzüglichsten Quellen in diesem Zweige bearbeitet.
In der Paulischen Buchhandlung, Berlin, 1826. ;2 vols, 8vo,
15.5x8.5 cm, iv, 476 pp, 45 plates & atlas of 16 plates.
Transcribed by
Lars Bruzelius
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Copyright © 1996 Lars Bruzelius.